Aller Anfang ist schwer! Aber ich hatte von Anfang an viele Unterstützer. Wir meisterten alle Höhen und Tiefen mit Fargo. Angefangen mit dem Welpenkurs, über den Hundeführer-Lehrgang, bis zur Vorbereitung zur Brauchbarkeit. Die erste Prüfung, die Jugendsuche, war nicht ganz das, was ich mir vorgestellt hatte. Mit 59 Pkt. fuhren wir nach Hause, und so meldeten wir eine zweite. Dieser Tag war unserer und mit 77 Pkt. zeigte Fargo, was in ihm schlummerte. Die eingeschränkte Brauchbarkeit war kein Problem und es folgte die Herbstzuchtprüfung. Sogar die vorm Walde 2011 durften wir führen, leider hatte Fargo an diesem Tag wieder anderes im Kopf als Stöbern ohne Ente, somit leider kein v.W. Zeichen. Es folgte der Härtenachweis und Fargo wurde Deckrüde. Im darauffolgenden Jahr haben wir uns an der VGP versucht. Leider auch hier wieder ein schwarzer Tag und wir fuhren nach dem ersten Fach Schweiß wieder nach Hause. Also aus Fehlern gelernt und sofort neu gemeldet. Bei der zweiten VGP haben wir bestanden. Die Bringtreue war überhaupt kein Problem. Im darauffolgenden Winter konnte Fargo das Verlorenbringen bei einer Jagd unter Beweis stellen. Weiter ging es mit dem Schwarzwild "S" Natur. Die Verbandsschweißprüfung 20 Std. war die letzte Prüfung, die Fargo bestritten hat. 
Es folgten einige Jahre der Jagd mit einem echten Allrounder, der absolut zuverlässig alle Arbeiten bis heute erledigt. In den Jahren 2013 und 2014 durfte Fargo zweimal seinen Charme spielen lassen und wurde Vater von einmal 9 und eimal 11 Welpen. 
Nachdem Fargo schon nicht mehr der Jüngste ist und der Altersunterschied nicht zu groß sein sollte, wuchs der Plan, einen Welpen zu übernehmen. So fiel die Wahl auf eine Hündin, auch mit dem Hintergedanken, evtl einmal selbst zu züchten. Durch einige glückliche Umstände bekamen wir Unna von der Langen Weide.  Es wurde sofort klar, eine Hündin ist etwas anderes als ein Rüde! Aber wir haben es hin bekommen, als Team zusammen zu wachsen. Auch Unna hatte den gleichen Weg zu gehen, der sich ja mit Fargo sehr ausgezahlt hat. Ganz wichtig: der Welpenkurs! Bereits mit 6 Monaten zeigte Unna durch Zufall aber zuverlässig ihren Härtenachweis. Es folgte der Grundkurs mit Hundeführerlehrgang, weiter mit Jugendsuche und Brauchbarkeit. Dann die HZP, und als große Auszeichnung die 71. Int. vorm Walde HZP. Diese beendeten wir auf Rang drei mit hervorragenden 205 Pkt., mit 12 Pkt. vorm Walde Fach (Stöbern ohne Ente) und 11 Pkt. hinter der leb. Ente. Das nächste Ziel war für uns die VGP, welche wir mit 325 Pkt. im ersten Preis Bringselverweiser und der besten Schweißarbeit meisterten. Da Unna so erfolgreich war, ist für uns schnell klar gewesen, wir wollen auf jeden Fall mit ihr züchten! Und so haben wir, nachdem alle Formalitäten geklärt waren, den Weg nach Ahaus zu Seppo vom Ahler Esch angetreten. Die Hunde haben uns hier auch nicht im Regen stehen lassen und alles hat super geklappt. 
Doch das Glück blieb uns nicht lange treu. Fünf Tage nach dem Decken hat Unna sich im jagdlichen Einsatz sehr unglücklich das rechte Carpalgelenk gebrochen, so dass sie in der Klinik operiert werden musste. Es folgten Wochen mit fast täglichem Verbandswechsel und Bangen um die Welpen. Aber die Wundheilung schritt voran und bei einer Ultraschall-Untersuchung konnten wir sehen, dass sich die Welpen gut entwickeln und alles in Ordnung ist. Unna belastet den Fuß zusehends mehr und so langsam ist es ihr anzusehen, dass sie trächtig ist! Wir sind sehr gespannt, was jetzt auf uns zu kommt.  
Der Weg hierher war nicht immer einfach für uns. Aber unsere Erfahrungen haben uns zu dem gemacht, was wir heute sind - und wir haben aus unseren Fehlern gelernt. Davon sollen auch andere profitieren.